Big Special
Foto: Richard Mukuze
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Mehr Informationen„I must think I’m f***ing Mickey Mouse“
Am Anfang war ein Gebrüll. Kratzig, dringlich, voller Wut und Hoffnung zugleich – als würde jemand versuchen, mit bloßen Händen durch Beton zu greifen. Big Special kommen aus Walsall im britischen „Black Country“, einer Gegend, in der man lernt, laut zu sein, wenn man gehört werden will. Und genau das tun sie.
Ihr Sound: eine mitreißende Mischung aus Post-Punk, Soul und Spoken Word. Ihr Ausdruck: radikal ehrlich. Ihre Songs erzählen vom Alltag, vom Scheitern, vom Nicht-Aufgeben. Sie tragen die Müdigkeit der Städte in sich und leuchten trotzdem. Oder gerade deswegen.
Mit ihrem Debütalbum Postindustrial Hometown Blues haben Joe Hicklin und Callum Moloney etwas geschaffen, das unter die Haut geht – ein wütender, sehnsüchtiger Klangraum, der mehr ist als Musik. Vielleicht ein Ventil. Vielleicht ein Gebet. Ganz sicher aber: eine Einladung, genauer hinzuhören. Es geht um Einsamkeit und von strukturellen Verfall. Und das alles an einem Ort des Strukturwandels.
Live wird daraus etwas Unmittelbares, fast Intimes – trotz aller Lautstärke. Eine Show von Big Special ist keine Performance. Sie ist ein Moment, in dem alles offenliegt.
Wir freuen uns auf genau diesen Moment – wenn alles kurz wackelt und knarzt. Duisburg, das wird ne Sause.